Aloha,
schön, das du dich für diesen Fastenbericht interessierst. Ich möchte hier meine ersten, wertvollen Erfahrungen des Fastens mit dir teilen.
Vielleicht gibt es dir Mut und Motivation selbst eine reinigende Fastenkur zu starten. Es lohnt sich!
Fühl dich bitte frei ein Kommentar zu hinterlassen und uns deine Gedanken mitzuteilen.
Vielleicht befindet sich ja auch der ein oder andere Fastenprofi unter den Lesern und hat noch einen Tipp für uns?
Namasté
Ich entscheide mich ganz spontan, nachdem ich bereits 2 Stunden Surfen war, dass ich endlich einmal Fasten möchte.
Es stehen sonst keine Termine oder Verpflichtungen an. Das ist Perfekt! Ich verzichte mit gutem Gewissen auf die Entlastungstage.
Das ist ein großer Vorteil der pflanzenbasierten Kost. Auf Suchtmittel wie Tabak, Alkohol und Kaffee "verzichte" ich bereits seit mehr als 2 Tagen. ;)
Solltest du allerdings regelmäßig Fleisch, Hartkäse, viel Frittiertes oder sonstiges schwer Verdauliches essen,
empfehle ich dir unbedingt mindestens 2 Entlastungstage mit einzuplanen.
Bei mir besteht der Wunsch zu fasten bereits sehr lange und ich habe mich immer mal wieder etwas damit beschäftigt und informiert.
Beim Yoga Teacher Training hatten wir jeden Donnerstag einen Fastentag. Seitdem habe ich regelmäßig intermittierend gefastet.
Mehrere Tage lang auf feste Nahrung zu verzichten traute ich mir bisher jedoch nicht zu.
Vor allem weil ich so unglaublich gerne esse :). Ich würde mich auch als emotionalen Esser betiteln.
Heute ist es soweit zu fasten, sagt mir eine innere Stimme!
Mein Brunch besteht aus Heilerdewasser und einem Saft aus Apfel, Karotte und Ingwer. Frisch aus dem Entsafter. Super lecker!
Über den Tag verteilt trinke ich Ingwerwasser und am späten Nachmittag mache ich mir einen Tomatensaft.
Abends gehe ich nochmal Surfen. Ich bin zwar echt müde und meine Muskeln schmerzen,
dennoch tut es mir gut im Atlantik zu sein und die Abendsonne zu genießen.
Wieder Zuhause trinke ich ein Glas Wasser mit 1 TL Flohsamenschalen und 1 daumengroßes Stück frische Aloe Vera.
Beides wirkt mild abführend und ich möchte auf stärkere Abführmittel verzichten.
Rezept für circa 250 ml frischen Tomatensaft:
2-3 mittelgroße Tomaten
frischen Basilikum
1 Knoblauchzehe
1/4 mittelgroße Zwiebel
etwas frischen Ingwer
Alles in den Entsafter und anschließend bei Bedarf eine Prise Salz, Pfeffer und 1 EL Kokosöl dazu.
Ich schreibe diese Zeilen am Abend des zweiten Tages und kann nur sagen: Gestern viel mir das Fasten leichter.
Den Tag beginne ich mit folgenden Reinigungsritualen:
1. Ölziehen mit Sesamöl
2. die Zunge reinigen mit einem Zungenreiniger aus Edelstahl
3. Zähne putzen :)
Ich trinke ein großes Glas Wasser mit Heilerde am Morgen und über den Tag verteilt Ingwerwasser und Wasser mit frischer Minze.
Ich trinke natürlich nur das Wasser. Der Ingwer und die Minze dürfen später auf den Komposthaufen.
9 - 10.30 Uhr ist Yoga auf der Finca und ich bedanke mich für diese Yogaeinheit mit so wunderbaren Menschen.
Mein Frühstück besteht diesmal aus einem Saft mit 1 Apfel, 1/2 Orange, 1 Möhre, ein Stück Gurke und Ingwer.
Klingt etwas Kunterbunt, schmeckt aber sehr lecker und erfrischend :).
Es fällt mir schwer jemandem beim Essen zuzuschauen und mein Geist ist bis zum Nachmittag etwas unruhig.
Ich gönne mir selbst noch eine sanfte Yogapraxis, Pranayama, ein Sonnenbad und einen Wassermelonensaft :)
Eine liebe Freundin, mit weitaus mehr Fastenerfahrung, ermutigt mich weiterzumachen und dranzubleiben.
Ihr Rat tut mir jetzt gerade sehr gut und gibt mir Kraft.
Ich weiß, das ich auf einem guten Weg bin!
Zur Darmreinigung trinke ich erneut 1 Glas Wasser mit Flohsamenschalen und Aloe Vera.
Besonders freue ich mich darüber, das der Irrigator, den ich mir vor gefühlten 100 Jahren fürs Fasten zugelegt hatte, endlich zur Anwendung kommt.
Der erste Einlauf: Wow! ;) Das ist eine Erfahrung und ich möchte in den nächsten Tagen noch mehr Altlasten los werden.
Ich habe diesen Einlauf mit lauwarmen, verdünntem Kräutertee und etwas Kokosöl gemacht. Das Kokosöl bindet zusätzlich Gifte.
Da ich mich schon seit einiger Zeit bewusst und pflanzlich ernähre, ist mein Darm bereits entlastet und auch die Verdaung ist schneller geworden.
Jetzt geht's allerdings in die Tiefe. Huiuiui... Auch emotional.
Ich bin sehr froh, dass ich heute Abend nur für mich Sein kann. Ich genieße die Ruhe und Lasse los. ❤
Fastentief:
Ich bin aufgewacht mit einem furchtbaren Geschmack im Mund.
Dazu noch Schwindel, Übelkeit, totale Schwäche und mir ist kalt bei sonnigen 24 Grad Celsius auf Fuerteventura.
Der Gang ins Badezimmer ist nur auf allen Vieren möglich. Mein Kreislauf ist einfach im Keller.
Ich lege mich wieder hin, atme tief in den Bauch, kreise meine Füße und Hände, hebe die Beine und fahre auf dem Rücken liegend ein wenig Fahrrad :)
1 Glas Wasser mit Heilerde, Ingwerwasser und langsam wird es besser aber noch nicht wieder gut.
Was kann mir noch helfen? Im Internet habe ich folgenden Rat gefunden und ausprobiert:
1 TL Honig/Agavensirup um einen zu niedrigen Blutzuckerspiegel in den Griff zu bekommen und
grünen Tee um den niedrigen Blutdruck etwas zu steigern.
Kurze Zeit später geht es mir wieder sehr gut. Ich habe Energie und gönne mir eine ausgedehnte Yogapraxis.
Bewegung ist sehr wichtig beim Fasten, damit der Körper nicht an seine Muskel-, sondern an seine Fettreserven geht.
Zum "Brunch" trinke ich einen frischen Saft mit etwas Apfel, Granatapfel, Trauben, Wassermelone, Ingwer, Zitrone und Möhre. Sooo gut!
Ich fühle mich superleicht und glücklich, das ich das Fastentief am Morgen so gut überstanden habe.
Nachmittags habe ich genug Power um ein paar Dinge in der Stadt zu erledigen.
Am Nachmittag mache ich mir 1 Glas Maracujawasser:
ich mixe 1 kleine Maracuja mit Wasser und gieße alles durch ein Sieb. Lecker.
Abends gibt es heute gekochte Gemüsebrühe.
Über den Tag verteilt trinke ich, wie auch die letzten Tage, Ingwerwasser.
Zur zusätzlichen Entgiftung kommt immer wieder mal Kurkuma in den Tee und ins Wasser.
Knoblauch und Ingwer mobilisieren die Toxine ja ohnehin schon.
Heilerde, Kokosöl und Chlorella sollen diese dann binden und aus dem Körper hinaus transportieren.
weitere Nützliche Tipps findest du auch hier:
http://heilfastenkur.de/
7 Uhr morgens wache ich mit dem Sonnenaufgang fit und fröhlich gestimmt auf.
Atme tief ein und aus und stehe auf um zu meditieren.
Meinem Kreislauf geht es um Welten besser als gestern.
Grüner Tee und Wasser mit Heilerde sind auch diesen Morgen wieder meiner Begleiter ❤ .
Einlauf: 1 Liter verdünnter grüner Tee mit Heilerde
Frühstück: 1/2 Apfel, eine Hand voll Trauben und Granatapfelkerne, 1/2 Möhre, 1/2 rote Beete und ein Stück Ingwer =
250 ml Saft :)
Mein Darm freut sich und ich mich auch. Parallel dazu kommen alte Emotionen an die Oberfläche und ich nehme mir Zeit zum Verdauen
;)
19 Uhr: Zeit für Yoga auf der Finca. Neue Yogainteressierte "Schüler" finden den Weg zu uns und das macht mich sehr
glücklich.
Abends trinke ich eine warme Gemüsebrühe und wir sitzen noch etwas zusammen und reden über das, was uns bewegt.
Ich gehe heute und gestern später als gewohnt ins Bett und wache von ganz alleine mit dem ersten Tageslicht auf.
Es scheint als bräuchte ich gerade weniger Schlaf.
Ich wache gut gelaunt und fröhlich auf. Der Blutdruck ist etwas niedrig. Da hilft mir 1 Tasse grüner Tee.
Ansonsten fühle ich mich superleicht. Mein Geist ist klar. Ich höre Musik und tanze.
Verrückt? Ich würde sagen: Lebendig! :)
Am Morgen versorge ich wie gewohnt all meine Zellen mit ausreichend Flüssigkeit und trinke 1 großes Glas Wasser.
Ich entscheide mich noch einen reinigenden Einlauf zu machen, bevor ich heute ganz langsam und behutsam mit dem Fastenbrechen beginne.
Ich könnte zwar noch weitermachen aber die innere Stimme ist wieder da und sagt zu mir: "Es reicht fürs Erste." :)
Fastenbrechen:
"Jeder Dumme kann fasten,
aber nur ein Weiser
kann das Fasten richtig brechen."
(George Bernard Shaw)
Es gibt ein paar Dinge zu beachten beim Fastenbrechen:
1. kleine Mahlzeiten
2. laaaangsam Essen bis die Nahrung im Mund flüssig ist: es hilft, wenn du nach jedem Bissen dein Besteck weglegst
3. aufmerksam sein und bewusst Essen (kein Fernsehen, Unterhaltung,...)
Ich esse Vormittags etwas Wassermelone, 1/2 kleine Mango und 1 kleines Stück Apfel
Abends eine milde Gemüse-Kokosnussmilch-Currysuppe
Eine einfache Formel kann dir helfen, die Anzahl deiner Aufbautage zu errechnen: Fastentage : 3 = Aufbautage
Für mich zählt das Fastenbrechen noch zum Fasten und ich beginne erst morgen mit meinen Aufbautagen.
An meinen Aufbautagen achte ich darauf kleine Mahlzeiten, viel frisches Obst und Gemüse zu mir zu nehmen.
Ich trinke weiterhin viel Wasser und Tee.
Meine Mahlzeiten:
Tag 6:
morgens: Wassermelone und eine kleine Portion Müsli
mittags: vom Morgen ist noch etwas Müsli übrig und das esse ich jetzt :)
abends: frischer Gurkensalat mit Dill und Alfalfasprossen, 2 Scheiben Knäckebrot mit selbstgemachtem Brotaufstrich
Tag 7:
Heute nehme ich wieder ganz normale pflanzenbasierte Mahlzeiten zu mir.
Ich nehme mir kleine Portionen und kaue jeden Bissen länger. Das möchte ich mir auch gerne beibehalten.
Mein Körper benötigt nun wieder circa 1/3 seiner Energie für das Verdaungssystem, und das kann ich auch spüren.
Mein Darm ist glücklich und freut sich schon aufs nächste Mal :)!
Ich hoffe dieser Beitrag hat dich inspiriert und auch motiviert.
Vielen Dank, das du ihn bis zum Ende durchgelesen hast.
Fasten? Das kannst du auch! 💛
Namaste, deine Katrin
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